Eine alpine Rennlaufsaison, an die man sich lange erinnern wird
Mit dem Weltcup-Wochenende in Sun Valley ging eine lange und ereignisreiche alpine Rennlaufsaison mit einem erfreulichen Ergebnis zu Ende. Allgemein war die Saison geprägt von einigen Überraschungen und einer starken Performance der Fischer-Athlet:innen bei den Weltmeisterschaften aller Disziplinen. Mit Stolz kann man von sich behaupten, die einzige Skimarke zu sein, die in allen großen Alpinen und Nordischen Wettbewerben eine Goldmedaille erringen zu können.


Das Bild des Winters: Raphael Haaser (AUT) kniet ungläubig im tobenden Zielraum des WM-Stadions in Saalbach (AUT), lehnt sich auf seinen Fischer RC4 Noize Ski und scheint diese Momente einzusaugen, um sie für den Rest seines Lebens zu konservieren. Vor wenigen Sekunden hat er Geschichte geschrieben und als erst vierter Österreicher überhaupt die Goldmedaille im Riesenslalom gewinnen können. Und das nur wenige Tage nach dem Gewinn der Weltmeisterschafts-Silbermedaille im Super G am gleichen Hang in Hinterglemm.
"Ich weiß gerade nicht, was ich sagen und was ich fühlen soll. Dieser Titel bedeutet mehr, als ich im Moment einschätzen kann. Heute feiern wir, morgen versuchen wir es zu begreifen".
Raphael Haaser, Riesenslalom-Weltmeister 2025


Die Saison bis dahin war alles andere als einfach für den Achenseer gewesen. Nach einer Verletzungspause feierte Haaser erst in Kitzbühel ein beeindruckendes Comeback mit einem zweiten Platz im Super G und einen Tag vor seinem ersten WM-Rennen riss sich Schwester und Fischer-Athletin Ricarda Haaser (AUT) im gleichen Wettbewerb das Kreuzband. Auch nach der Saison bestätige Haaser seine Form und erreichte zum Saisonabschluss erneut einen zweiten Platz im Super G in Sun Valley, USA.
Aber nicht nur Raphael Haaser zeigte eine starke Saison mit herausragenden Ergebnisse, auch weitere Athlet:innen des Fischer Teams konnten im Verlauf der Saison für einige Überraschungen und erfreuliche Ergebnisse sorgen. Anbei eine Übersicht.
Stefan Rogentin:
Der Schweizer Athlet zeigte konstant starke Leistungen. Er belegte den zweiten Platz in der Super G-Gesamtwertung und gewann Bronze in der Team-Kombination bei der Weltmeisterschaft in Saalbach. Zudem erreichte er dritte Plätze in den Super-G-Rennen von Wengen (SUI) und Kitzbühel (AUT) sowie in den Abfahrten von Kvitfjell (NOR).




Lara Della Mea:
Die Italienerin gewann gemeinsam mit der italienischen Auswahl den Team-Wettbewerb bei der Weltmeisterschaft in Saalbach und sicherte sich damit die Goldmedaille, der größte Erfolg in ihrer bisher jungen Karriere. Auch im Weltcup zeigt sie in den Disziplinen Riesenslalom und Slalom durchaus vielversprechende Entwicklungen.
Kristoffer Jakobsen:
Der Schwede startete mit einem zweiten Platz beim ersten Slalom in Gurgl (AUT) stark in die Saison. Bei der Weltmeisterschaft in Saalbach trug er mit einer Bronzemedaille im Team-Wettbewerb zum Erfolg seines Teams bei. Im weiteren Verlauf der Saison glänze der Schwede durch hervorragende Zwischenzeiten, konnte das Ergebnis aber selten ins Ziel bringen und schied oft aus.




Stefan Brennsteiner:
Das beste Resultat von Stefan Brennsteiner war ein dritter Platz im Riesenslalom von Val d'Isère (FRA) begleitet von einigen weiteren Platzierungen in den Top 10 des Riesenslaloms. Brandy war dabei also immer in Schlagweite des Podiums, hatte oft aber auch etwas Pech, sonst wären sicherlich mehr Podiumsplätze möglich gewesen.
Luca Aerni:
Der Schweizer komplettierte das erfolgreiche Team bei der Weltmeisterschaft in Saalbach mit einer Silbermedaille im Team-Wettbewerb, zusammen mit Thomas Tumler, Wendy Holdener und Delphine Darbellay.


Die beiden Finnen Elian Lehto (Abfahrt und Super G) und Eduard Hallberg (Slalom und Riesenslalom) zeigten diese Saison sehr erfreuliche Entwicklungsschritte. Beide haben sich in der Weltspitze etabliert und mehrere Ergebnisse um die Top 10 in ihren Disziplinen einfahren können, ebenso wie der Tiroler Dominik Raschner (AUT) und Daniel Yule (SUI). Das macht Hoffnung auf mehr. Auch Neja Dvornik (SLO) zeigte eine stark verbesserte Saison-Leistung in ihren Disziplinen Slalom und Riesenslalom während auch Katharina Huber (AUT) oft in der Lage war, in die Top 15 zu fahren.
Die Amerikaner rund um Bryce Bennett (Abfahrt und Super G), Sam Morse (Abfahrt und Super G) und Jett Seymour (Slalom) waren öfter in den Punkten zu sehen und auch der Brite Billy Major konnte gegen Ende der Saison sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis einfahren. Wie AJ Ginnis (GRE), Andreas Sander (GER) und Simone Wild (SUI) hatte auch Ricarda Haaser (AUT) diese Saison mit Verletzungspech zu kämpfen. Nach starken Leistungen in den Speed-Disziplinen riss sie sich bei der WM in Saalbach das Kreuzband.
Aber auch abseits des alpinen Rennlauf-Weltcups konnten die Athlet:innen des Fischer Teams bemerkenswerte Ergebnisse einfahren, was einmal mehr die Vielseitigkeit und Qualität des Produktportfolios unter Beweis stellt. Vor allem im Freestyle und Skimountaineering kommen die Ski, Schuhe und Stöcke auf allerhöchstem Niveau zum Einsatz und zeigen Woche für Woche Weltklasse-Leistungen.


Mathilde Gremaud:
Die Schweizerin glänzte bei der Heim-Weltmeisterschaft in Silvaplana mit dem Gewinn der Goldmedaille im Slopestyle und stellte damit einmal mehr ihren GOAT-Status unter Beweis. Ansonsten tat sich Mathilde in einer von Verletzungen und mentalen Problemen geprägten Saison eher schwer, der einzige Weltcup-Sieg konnte beim Big Air-Auftakt in Chur eingefahren werden. Wer mehr über Mathilde und ihre Karriere erfahren möchte, sollte einen Blick in ihre Red Bull-Dokumentation werfen.
Marianne Fatton:
Ein Jahr vor der olympischen Premiere in Cortina bringen sich auch die Skimountaineerer in Stellung. Eine der Top-Favoritinnen wird mit Sicherheit Marianne Fatton sein, die bei der Weltmeisterschaft in Morgins die Sprints dominierte und den Weltmeister-Titel gewinnen konnte.


Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Cortina d'Ampezzo stehen einige Veränderungen im Kader an und mehr denn je steht diesen Sommer die Vorbereitung auf einen spannenden Winter 25I26 im Vordergrund. Die Fischer-Athlet:innen werden im Frühjahr intensiv an Technik und Material arbeiten und auch gemeinsam mit den Rennlauf- und Entwicklungsabteilungen am Material und Setup feilen, bevor es im Sommer dann darum geht, die körperlichen Grundlagen für den kommenden Winter zu schaffen. Auch wenn der Renn-Winter eben erst beendet ist, freuen wir uns jetzt schon auf den Saisonstart Ende Oktober.