Die alpine Weltcup-Saison 23I24 ist beendet
Die alpine Rennsaison 23I24 war für Fischer eine Saison mit Höhen und Tiefen, mit einigen bemerkenswerten Höhepunkten und einem glücklichen Ende. Neben dem tollen Wochenende von Bryce Bennett (USA) in Gröden, dem Rekordsieg von Daniel Yule (SUI) in Chamonix, einem perfekten Finish von Stefan Rogentin (SUI) und einigen weiteren Podestplätzen war der dritte Platz von Raphael Haaser (AUT) in der Super G-Gesamtwertung sicherlich das größte Highlight in einer Saison mit vielen Rennabsagen und teilweise schwierigen Bedingungen. Die #fischerracefamily hat einmal mehr bewiesen, dass sie konkurrenzfähig ist und in jedem Rennen das Podium angreifen kann.
Das italienische Gröden bleibt ein gutes Pflaster, sowohl für die US-Skifahrer als auch für Service-Legende Leo Mussi. Bryce Bennett (USA) schockte mit seinem zweiten Sieg in Gröden erneut den gesamten Weltcup-Zirkus. Mit einer hohen Startnummer gestartet, crashte Bryce im Zielraum in die bereits begonnenen Feierlichkeiten von Alexander Aamodt Kilde (NOR) und Marco Odermatt (SUI). Die beiden Führenden gaben bereits Interviews für die internationalen TV-Stationen, als Bryce mit der Startnummer 34 den Berg hinunter raste und das Ergebnis auf den Kopf stellte.
Der Sieg von Bryce am Donnerstag und die Absagen der vorangegangenen Abfahrten führten dazu, dass der US-Skifahrer für die zweite Abfahrt in Gröden die rote Startnummer als Disziplinwertungs-Führender erhielt. Und auch bei der zweiten Abfahrt in den Dolomiten bewies der Amerikaner, dass das Ergebnis vom Donnerstag kein Zufall war und holte sich einen weiteren Podiumsplatz. Shoutout an Bryce und sein Servicemann-Genie Leo Mussi, der als verantwortlicher Servicemann seinen 8. Sieg in Gröden feiern konnte.
Aber nicht nur Bryce konnte in Gröden einen Podestplatz einfahren, auch Daniel Hemetsberger (AUT) nutzte seine Chance und landete im Super G vom Freitag auf dem zweiten Platz. Leider war dies der letzte Podestplatz der Saison für den Österreicher, der sich aufgrund von Knie- und Rückenproblemen aus dem Weltcup zurückziehen musste. Come back stronger, Daniel!
Madonna di Campiglio in Italien hat uns in den letzten Jahren bereits den einen oder anderen Grund geliefert, schon vor Weihnachten in Feierlaune zu kommen. So auch in diesem Jahr, als Dave Ryding (GBR) erneut auf dem Podium stand. Der routinierte Slalomspezialist aus Chorley zeigte einmal mehr, dass er von Jahr zu Jahr besser wird. Obwohl dies sein einziger Podestplatz in dieser Saison war, landete Dave auf Platz 7 in der Slalom-Gesamtwertung - die beste Saison seiner gesamten Karriere!
Der erste Streich von Raphael Haaser (AUT)! Mit einer starken Leistung auf der eisigen Stelvio-Piste in Bormio zeigte der österreichische Allrounder sein Können und landete auf dem zweiten Rang, nur geschlagen von Marco Odermatt (SUI). Und das war nicht der einzige Podestplatz in dieser Saison, weitere werden folgen...
Die Überraschung der Saison: Dominik Raschner (AUT) auf dem Podest in Adelboden. Das Rennen auf dem berühmten Chuenisbergli ist bekannt für die unglaubliche Stimmung, wenn die Athleten den letzten steilen Hang zum Zielstadion in Angriff nehmen. Und der Österreicher nutzte diese Atmosphäre, zeigte eine unglaublich starke Leistung und landete zum ersten Mal auf dem Weltcup-Podium. Nachdem er nach Lauf 1 noch auf Platz 16 lag, konnte er den schnellsten zweiten Lauf hinlegen und kletterte um 13 Ränge auf das Podium.
Immer wieder ein Highlight im Rennkalender, vor allem wenn man es mit den Athleten mit den gelben Ski hält! Kristoffer Jakobsen (SWE) konnte den Durchbruch schaffen, lag nach dem ersten Lauf in Führung und hätte diese an diesem Tag fast nach Hause gebracht. Ein zweiter Platz am Ganslernhang ist wohl der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere. Aber auch Daniel Yule (SUI) zeigte einmal mehr, dass er und die Hahnenkammrennen gut zusammenpassen und landete auf Rang 3. Insgesamt zeigte die #fischerracefamily eine unvergleichliche Leistung mit sechs Athleten unter den Top 15! Was für eine Performance!
Der zweite Streich von Raphael Haaser (AUT) führte zu seinem zweiten Podestplatz der Saison, einem weiteren Rang 2 im Super G in Garmisch-Partenkirchen (GER). Dieses Ergebnis brachte ihn auf das Super-G-Gesamtpodium und mit weiterhin soliden Leistungen schaffte er es, sich bis zum Saisonende auf dem 3. Rang zu halten.
Einen Rekord-Tag bescherte uns Daniel Yule (SUI) am 06. Februar. Mit einer noch nie dagewesenen Leistung fuhr der Schweizer Slalomspezialist von Platz 30 nach Lauf 1 auf den ersten Platz und gewann den Slalom in Chamonix (FRA). Natürlich profitierte er von den abbauenden Pistenverhältnissen, dennoch war der zweite Lauf ein Meisterstück. Mit diesem Sieg wird Daniel Yule für immer in den Geschichtsbüchern des Skirennsports stehen.
Für den letzten Höhepunkt der Saison sorgte Stefan Rogentin (SUI). Der Schweizer Speed-Spezialist holte sich im Super G-Finale in Saalbach (AUT) seinen ersten Weltcup-Sieg überhaupt. Mit der Startnummer 6 konnte er einen perfekten Lauf hinlegen und wurde von zwei weiteren Schweizern, Loic Meillard und Arnaud Boisset, auf dem Podium eingerahmt. Was für eine Art, eine solide Saison zu beenden!
Wir haben es bereits erwähnt, der dritte Platz in der Super G-Gesamtwertung für Raphael Haaser (AUT) ist ein Beweis für seine konstant starke Saison. Mit sechs Top 15-Platzierungen in sieben Rennen, darunter vier Top 10-Platzierungen und zwei zweiten Ränge, stand er zusammen mit Marco Odermatt (SUI) und Vincent Kriechmayr (AUT) auf dem Podium, dicht gefolgt von Stefan Rogentin (SUI). Das ist definitiv eine Leistung, auf der man aufbauen kann, wir freuen uns schon auf die nächste Saison.
Neben all den Podiumsplatzierungen hatten wir eine solide Mannschaft, die Woche für Woche Punkte sammelte. Einige von ihnen hatten sich für diese Saison sicherlich höhere Ziele gesteckt, aber einige von ihnen erzielten auch überraschend starke Ergebnisse. Luca Aerni (SUI), AJ Ginnis (GRE), Stefan Brennsteiner (AUT), Elian Lehto (FIN), Fair Janutin (SUI), Billy Major (GBR), Sam Morse (USA) und Jett Seymour (USA) waren immer bereit, in die Punkteränge zu fahren und auf höchstem Leistungsniveau für Fischer aufmerksam zu machen.
Die österreichische Slalom-Spezialistin Katharina Huber (AUT) hatte eine solide Saison bei den Damen mit mehreren Top 10-Platzierungen und einem 10. Platz in der Slalom-Gesamtwertung. In dem einen oder anderen Rennen war sie sogar in einer aussichtsreicheren Position, aber am Ende hatte sie dennoch die erfolgreichste Saison ihrer bisherigen Karriere. Auch Neja Dvorak (SLO) wurde gegen Ende der Saison immer stärker und schaffte zwei Top 10 Platzierungen mit einem 4. Platz beim Finale in Saalbach.
Erwähnenswert sind auch die Top 10-Platzierung von Ricarda Haaser (AUT) und das Comeback von Lisa Hörnblad (SWE) nach einer langen Verletzungspause. Simone Wild (SUI) und Lara Della Mea (ITA) konnten sich während der gesamten Saison in die Punktelisten eintragen und Charlie Guest (GBR) beendete ihre Karriere nach einer Saison voller Höhen und Tiefen.